21 März 2011

Wandern in Cabo Verde: Kuba Canyon, Santiago

Schon seit Jahren wollen wir den entlegenen Kuba Canyon an der Westküste von Santiago erkunden. An diesem Sonntag (20. März 2011) hat es endlich gepasst. Pete und Trish nehmen uns, Fredy und Andriu mit. In Ribeira da Prata treffen wir Luis, der dort zu Hause ist.
Wir können auf sehr schlechter Piste ca. zwei km landeinwärts fahren, dann ist Schluss. Interessant wäre es, durch den Canoyn bis zur Serra Malagueta aufsteigen zu können. Das ist aber unmöglich. Wie wir sehen werden, endet der Canyon in einem Wasserfall mit umfangreichen Felsstürzen. Nach ungefähr zwei Stunden drehen wir um und gehen den gleichen Weg zurück.

Wir gehen hier sozusagen in den geologischen Bauch von Santiago hinein. Immer wieder staunen wir über die wilden Formen des Säulenbasalts.


"Alecrim brabo", der endemische Felsenrosmarin. Es gibt noch andere seltene Pflanzen hier. Fredy zählt an die 50 Marmulano Exemplare. Das ist der endemische Eisenholzbaum Syderoxylon marginata. Später, höher oben sehen wir auch sehr alte endemische Echium- und Euphorbienarten.


Rizinus wächst im Flussbett.
Hier schlägt Fredy im Pflanzenbuch nach.
Weiter hinten im Tal kommt ein heller Granit am Talboden zum Vorschein. Könnte das vielleicht das ältere Tiefengestein sein, auf dem sich die vulkanischen Ergussgesteine abgelagert haben? Wenn ja, dann sind wir hier im untersten geologischen Stockwerk von Santiago angelangt.


Da ist offensichtlich ein Sandstein von emporsteigenden Eisenverbindungen eingefärbt worden. Darüber dann wieder vulkanische Gesteine.
Abblätternder Basalt.

Fredy mit Kopfschmuck aus Perlhuhnfedern.
Beim Heimfahren: Eine Wolkenwalze hängt über die Serra Malagueta herüber, dann löst sich die Wolke im Absteigen auf.

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