31 Januar 2011

Erster "öffentlicher" Arbeitstag

Nachdem wir uns bisher eher dem Haus gewidmet haben, ist heute unser erster richtiger Arbeitstag in der Stadt. Nach einem herrlichen Frühstück mit Papaya im schönsten Sonnenschein, ...

...ging es zur Volksschule von Salina, wo wir € 650.- zu übergeben hatten. Es war dies eine Spende der HS Strass, die Walter Siment eingebracht hatte. Die Lehrer haben sich sehr gefreut.
Wir hatten extra so lange mit der Übergabe gewartet, damit auch der neue, junge BSI dabei sein konnte. Wir werden über die Verwendung des Geldes berichten.


Übergabeprotokoll:



Auf dem Weg durch die Stadt treffen wir Clezia, die Tochter von Lollo, der ehemaligen Leibnitz-Haushälterin. Sie hat eine exotische Schönheit als Freundin.




Am Liceu gibt es eine neue Uniform: alle in GRÜN!




30 Januar 2011

Wahlkampf, jetzt MPD

So, jetzt ist die MPD dran.
Eine eher liberale, amerikafreundliche Partei. Die PAICV hat stärkere afrikanische Wurzeln aus dem Antikolonialkampf.
Spitzenmann der MPD ist Dr. Carlos Veiga, ein freundlicher Technokrat.
Für die PAICV geht Dr. Carlos Maria Neves, der Ministerpräsident, ins Rennen.
Wir hören nur Vorhersagen, die der PAICV mindestens 60% geben. Es ist in den letzten 10 Jahren unter PAICV-Führung doch viel weitergegangen, daher sind sich alle ziemlich siegessicher. Andererseits gibt es auch massive Freunderlwirtschaft und einen Verschleiß der langdienenden Politiker, also könnte es doch knapper werden.
Daneben gibt es noch 2 kleinere Parteien, die aber in der Öffentlichkeit untergehen.



27 Januar 2011

Ausflug mit Bernard und Marina an die Westküste

Beim Losfahren passieren wir das Haus eines befreundeten Deutschen. Hier sieht man, was man mit Wasser und Geduld für ein Paradies schaffen kann.


Wir fahren mit Bernard und Marina mit. Zuerst an Assomada vorbei, dann nach Porto Rincao an der Westküste. Der Ort ist jetzt durch eine neue Strasse gut erreichbar. Grund hinzufahren gibt es aber nachwievor keinen. Ein elendes, dreckiges Kaff in schöner Lage.


Am schönen Strand von Ribeira da Prate gibt es einen Lichblick. Ein tüchtiger junger Mann, Luis, hat im Palmenhain einen kleinen touristischen Platz geschaffen. Noch sehr primitiv, aber mit Zeltplätzen, Klo und Dusche. Er kann auch Essen und Trinken organisieren. Auch um den Schildkrötenschutz kümmert er sich. Wir werden ihn unterstützen.





Wahlkampf

In zwei Wochen sind Parlamentswahlen. Es gewinnt, wer die lautere Werbung und die größeren Boxen hat. So klingt es wenigstens. Santa Cruz ist PAICV Land. Von der MPD muss ich noch berichten, der Ausgewogenheit wegen!!


Die armen Leute hier, werden wohl PAICV wählen, weil diese Partei ihnen Strom und Wasser
in ihre Slums gebracht hat.

Wandern auf Santiago: Strandwanderung

Von userem Haus ungefähr 1.15h nach Süden bis zur Bucht von Achada Ponta. Dort gibt es einige Lavafelsen-Plattformen, von denen man ins Wasser kann, wenn die Brandung nicht zu wild ist.


Gegen Mittag kommen die Fischer von Achada Ponta mit ihren kleinen Boten heim. Sie haben ein Lateinersegel gehisst, damit der Wind sie, genau von hinten kommend, in ihre Bucht bläst.



Die Bucht mit Blick auf den Pico, den höchsten Berg der Insel.

Am Abend gibt es von daheim aus eine gewaltige Lichtstimmung. Richtig für einen Sundowner.

22 Januar 2011

Erster Ausflug zum Stausee


Mit Ulrich Filbrandt und Fredy am Samstag Vormittag zum Stausee. Er ist ganz voll und erhält nachwievor oberflächlichen Zufluss. Rundum ist alles mit landwirtschaftlichen Flächen und Zuckerrohr zugewachsen. Auf den dürren Bäumen nächtigen große Gruppen von Kuhreihern, die jetzt auffliegen. Ca. 15. Löffler, ebensoviele Nachreiher, Graureiher, Mittelreiher und Purpurreiher rasten auf der Nordseite an einer Felswand. Limikolen sind seltener, weil die Schammflächen kleiner sind. Einige Flussuferläufer und Gelbschenkel.
Und natürlich unser Freund, der Passerinho:


Gelbschenkel mit verletztem rechten Bein.


Auf den umgebenden trockenen Hängen ist die Ernte im Gange.

Rund um den Stausee wurden Bewässerungsfelder angelegt.


Das Hochwasser brachte so viel Sand und Kies, dass die Bewohner des Tales jetzt eine wertvolle Schottergrube ausbeuten können. Die Kinder plantschen im immer noch fliessenden Bach. Im Jänner hat es so etwas noch nie gegeben.





Ein Tal weiter steht der Brutbaum der Purpurreiher. Wir sehen einige Nester mit schon großen Jungen. Auch für sie war heuer ein gutes Jahr.