Diesmal kommt Eva mit zum Stausee. Wir gehen wieder am Nachmittag, c. um 17h gibt es das beste Licht. Wir haben zwei ausgedruckte A4 Bögen mit Vogelfotos mit, um den Bauern am See zu zeigen, was sie hier an Besonderem haben.
Die weiten Hosen mit den Seitentaschen sind praktisch, weil man hier Kleinigkeiten (Akkus, Speicherkarten) griffbereit haben kann.
Wir sitzen auf umgedrehten Kübeln. Zunächst ist es noch recht warm im Zelt. Gott sei Dank gibt es keine Gelsen, obwohl die Wasseroberfläche nur so wurlt von lauter Insekten.
Schon während wir drinnen alles vorbereiten, sehe ich im Unterholz am Ufer einen kleinen braunen Vogel. Es ist der endemische Cap-Verden-Laubsänger. Sonst sehr schwer zu sehen, weil immer im Gebüsche versteckt. Leider war er doch recht weit weg, daher die starke Vergrößerung.
Ebenfalls nur ein Belegfoto: Bruchwasserläufer, Tringa glareola. Man sieht das getropfte Gefieder und den Überaugstreif. Er verhält sich auch lebhafter als der größere Grünschenkel.
Glockenreiher, Stelzenläufer und Seidenreiher. Wir haben das Gefühl, hier bei einer Gala-Aufführung in der besten Loge zu sitzen. Die Vögel kommen manchmal bis auf 5 m zum Zelt.
Glockenreiher bei der Jagd.
Von diesem Standort aus haben wir abends die beste Sicht auf die Seichtwasserzone. Die Vögel sind nicht sehr scheu. Als wir zusammenpacken fliegen sie 20 m weiter weg, fressen aber dann ganz ruhig weiter.
Blick zurück auf die jetzt gefüllten Schlafbäume der Reiher.
Mit einem rumpelnden Lieferwagen fahren wir in der Dämmerung zufrieden nach Hause und freuen uns auf eine Dusche aus den Solarsäcken.
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